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KW25 - Kleines Klima Einmaleins

Auch wenn die Energiekrise die Themen wie Umwelt,- und Klimaschutz etwas in den Hintergrund gerückt hat, hat sich an der bisherigen Situation doch nichts geändert. Noch immer stoßen wir Menschen tonnenweise Treibhausgase in die Atmosphäre und können nur einen Bruchteil dessen durch unsere Wälder kompensieren. Aber auch wenn alle über die Themen wie Klimawandel, Treibhausgasemission und ökologischer Fußabdruck sprechen, wer kann schon von sich behaupten ganz genau zu wissen, was es damit auf sich hat? Im Bereich des Klimaschutzes sind es vor allem die Begriffe Klima und Wetter, die häufig vertauscht werden.

Wetter: Wetter sind die Vorgänge in der Erdatmosphäre, die zu einem bestimmten Zeitpunkt an einem bestimmten Ort auftreten. Salopp ausgedrückt, alles was wir draußen sehen und spüren.

Klima: Das Klima hingegen sind die durchschnittlichen Wetterdaten über einen Zeitraum von 30 Jahren.

Eigentlich also ganz leicht. Aber warum ändert sich unser Klima eigentlich und woher wissen wir das? Veränderungen über einen Zeitraum von mehreren Jahren wahrzunehmen, ist gar nicht so leicht. Immerhin spielt unser subjektives Empfinden uns dabei regelmäßig Streiche. Wahrscheinlich waren Ihnen die 30 Grad als Kind im Schwimmbad ganz recht, während Sie diese im Büroalltag nicht wirklich willkommen heißen. Zum Glück gibt es aber verlässliche Wetteraufzeichnungen seit 1881. Hier können wir ganz objektiv Änderungstendenzen erkennen. Woher diese Änderungen kommen? Hierfür sollten Sie u.a. den Fachbegriff „die Albedo“ kennen.

Albedo: Die Albedo sagt aus, wie gut Flächen die einfallenden Sonnenstrahlen reflektieren. Dabei gilt: Je heller die Fläche, desto höher ist ihr Albedo, da mehr Strahlung reflektiert wird. Die Fläche wird so also weniger erwärmt.

Nun aber zur Klimaerwärmung. Wenn die Sonne scheint kommen kurzwellige Sonnenstrahlen durch die Atmosphäre zu uns auf die Erde. Dieses kurzwellige Sonnenlicht wird auf der Erdoberfläche in langwellige Wärmestrahlung umgewandelt. Diese kann je nach Oberfläche, auf welche sie trifft, absorbiert oder reflektiert werden (hier erkennt der geschulte Leser den Albedoeffekt wieder). Bei der Reflektion der Wärmestrahlung zurück ins All, kommen die Treibhausgase ins Spiel.

Treibhausgaseffekt: Ist der Einfluss, den die Erdatmosphäre auf den Wärmehaushalt der Erde hat.

Während die kurzwellige Sonnenstrahlung zu uns rein, einfach durch die Atmosphäre dringen konnte, wird die zurückreflektierte langwellige Wärmestrahlung durch Treibhausgase innerhalb der Atmosphäre nicht gut durchgelassen. Die Treibhausgase bilden eine Barriere für die Wärmestrahlung, sodass die Wärme nicht komplett ins Weltall entweichen kann und unsere Erde erwärmt. Dieser natürliche Treibhauseffekt und ist der Grund, warum ein Leben auf der Erde überhaupt möglich ist. Wussten sie, dass es ohne unsere natürlichen Treibhausgase kalte -18 Grad auf der Erde wären? Nein! Klingt komisch, da wir Treibhausgase ja nur als etwas Negatives kennen. Aber ja, ohne diese wäre ein Leben auf der Erde nicht möglich. Allerdings ist es hier wie bei allem im Leben: die Menge macht‘s. Denn anthropogene, also menschengemachte Treibhausgase verstärken diesen Effekt und Sie können sich vorstellen, dass es ab bestimmten Temperaturen ganz schön unentspannt für uns wird. Die wichtigsten auf der Erde heute für den Treibhauseffekt verantwortlichen Treibhausgase sind übrigens Wasserdampf, Ozon und Kohlenstoffdioxid. Und genau deshalb gilt es für uns Menschen, diese zu reduzieren.