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Der Biodiversitätspreis

Ein Projekt der Verbandsgemeinde Wallmerod

Der Artenschwund ist auch in unserem Landkreis deutlich spürbar. Die Landwirtschaftskammer berichtet sogar über einen Rückgang von rund 40 % der wildlebenden Tierarten und etwa 70 % der Lebensräume, also Biotoptypen. Diese Negativentwicklung trifft sowohl Insektenwelt, als auch unsere Amphibien- oder Vogelpopulationen. Um diesem erschreckenden negativ Trend entgegen zu wirken, geht die Verbandsgemeinde Wallmerod kräftig in die Offensive und hat so im Dezember 2021 das Biodiversitätsprojekt ins Leben gerufen. Für die Erstellung des Biodiversitätskonzeptes sind über eine Dauer von zwei Jahren knapp 17.000 Euro veranschlagt. Die Gesamtkosten werden im Rahmen der Aktion Grün mit 90% von der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord in Koblenz gefördert. Ziel ist die Natur- und Artenvielfalt unserer Landschaft zu Fördern. Durch ein Konzept soll die Biodiversität dann strategisch entwickelt und kleinteilig umgesetzt werden. Durch diesen Trittsteineffekt werden Lebensräume geschaffen und Biotope erhalten.

Ein Baustein auf dem Weg zu intakten Ökosystemen ist der Biodiversitätspreis. Der freundschaftliche Wettbewerb soll die Ortsgemeinden motivieren sich den Themen Biodiversität, Klima- und Naturschutz im Rahmen des Biodiversitätskonzeptes zu nähern und konkrete Punkte aus diesem umzusetzen. Als Preisgeld sind 1000 Euro vorgesehen, die auf die vielversprechendsten Projekte dreier Ortsgemeinden aufgeteilt werden. 500 € sind für die Siegergemeinde, 300 € für den Zweitplatzierten und 200 € für den dritten Platz vorgesehen. Der Biodiversitätspreis soll im dreijährigen Rhythmus vergeben werden um diese Maßnahmen anschließend zu evaluieren. Die Projekte sind dabei schriftlich jeweils bis zum 31. Januar einzureichen.

„Natürlich können sich auch Privatleute an dem Projekt beteiligen. Wer ein engagiertes Projekt durchgeführt hat, kann dies durch die jeweilige Ortsgemeinde einreichen lassen“, erklärt Bürgermeister Klaus Lütkefedder.

In fünf Bewertungskriterien wird eine Expertenrunde, bestehend aus der Klimaschutzmanagerin Lina Braun alias Klima-Lina und einem Vertreter der Masgeik-Stiftung, dem Dipl. Biologen Philipp Schiefenhövel, die vielversprechendsten Projekte ausloten. Das Ergebnis wird im Anschluss als Empfehlung dem Ausschuss für Dorfentwicklung, Demografie, Jugend und Soziales vorgelegt, der die drei Sieger final bestimmt. Einzige Voraussetzung zur Teilnahme: Die Projekte müssen abgeschlossen sein.

pdfRichtlinien zum Biodiverstätspreis (Download)

 
  Nach diesen fünf Kriterien wird der Biodiversitätspreis vergeben:

  1. Verbesserung der Artenvielfalt – Wie hoch ist die Anzahl der profitierenden Arten?
  2. Innovationscharakter
  3. Akteursbeteiligung –
  Wie groß ist die Akteursbeteiligung und damit einhergehend die Multplikatorenwirkung?
  4. Begleitende Öffentlichkeitsarbeit - Gibt es zu der Maßnahme Infomaterial?
  5. Übertragbarkeit/Nachahmbarkeit.