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KW23 - Lange Leben im Dorf

Wahrscheinlich kennen die meisten unter uns das Förderprogramm Leben im Dorf – Leben mittendrin schon, das Programm Lange Leben im Dorf dagegen wird dem ein oder der anderen unter Ihnen vielleicht neu sein. Das Projekt hat es zum Ziel auf die Bedürfnisse der älter werdenden Gesellschaft einzugehen. Für diejenigen von uns, die an einem altersbedingten barrierefreien Aus- und Umbau von Bestandsgebäuden interessiert sind, kann das Förderprogramm interessant sein. Aber auch der steigende Bedarf an kleiner werdendem Wohnraum wird durch das Förderprogramm abgedeckt. Durch Lange Leben im Dorf kann eine Schaffung von mehreren abgeschlossenen Wohneinheiten in einem Bestandsgebäude gefördert werden.

Was hat das Förderprogramm mit dem Klima zu tun?

Die Zielsetzung von Lange Leben im Dorf ist es, dem demographischen Wandel und der damit einhergehenden Entvölkerung der Ortskerne entgegen zu wirken. Was das konkret bedeutet? Ganz einfach, durch den steigenden Bedarf an Platz zur Wohnraumschaffung kommt es zu einer erhöhten Flächenversiegelung außerhalb der Dorfkerne in sogenannten Neubaugebieten. Diese Flächenversiegelungen führen zu einem Verlust wichtiger Bodenfunktionen wie der Wasserdurchlässigkeit, dem Gasaustausch oder der Bodenfruchtbarkeit. Natürlich denken Sie sich jetzt: „irgendwo müssen wir ja wohnen“ und damit haben Sie auch komplett recht. Dabei dürfen wir nur nicht aus dem Hinterkopf verlieren, dass jeder bebaute Quadratmeter Land, ein Quadratmeter weniger ist, der seine Rolle in einem intakten Ökosystem spielt. Über die negativen Auswirkungen auf Pflanzen- und Tierwelt brauche ich hier gar nicht einzugehen, dass wird jeder von uns wissen aber wussten Sie auch, dass unsere Böden nach den Ozeanen die zweitgrößten Treibhausgasspeicher unserer Erde bilden? Nein? Pflanzen nehmen über den Vorgang der Photosynthese Kohlenstoff auf und geben dieses durch die Wurzeln u.a. an den Boden ab. Ein Hektar Grünland zum Beispiel bindet so ca. 24 Tonnen CO2 pro Jahr! Maispflanzen sogar 32 Tonnen. Stellen Sie sich nun vor, dass 4 ha Grünland weichen müssen. Dass würde einen jährlichen Verlust von 96 Tonnen gebundenem Kohlenstoff pro Jahr bedeuten. Das Lange Leben im Dorf – Förderprogramm wirkt sich also neben vielen Vorteilen für die Ökonomie, soziale Strukturen und wirtschaftlichen Aspekten auch positiv auf unser Klima aus.

Was kann ich tun?

Andre Daum aus Steinefrenz hat sich das Förderprogramm einmal genau angesehen: „Durch meine Schwester bin ich auf das Programm Lange Leben im Dorf aufmerksam geworden. Ich wollte gerne wieder in meinen Heimatort ziehen und so konnte ich für den Umbau des Einfamilienhauses in zwei separate Wohneinheiten die Förderung in Anspruch nehmen.“ Die Antragsunterlagen sind dabei auf der Homepage www.lebenimdorf.de einfach zu finden. Für alle, die sich gerade mit der Wohnungsfrage beschäftigen hat Andre Daum einen Tipp: „Sich einfach mal informieren, vielleicht ist das Förderprogramm Lange Leben im Dorf ja für den ein oder anderen ein netter Zuschuss.“

 KW23 2023 haus

Andre Daum aus Steinefrenz nutzt das Förderprogramm Lange Leben im Dorf

Sollten Sie weitere Fragen zu dem Förderprogramm Lange Leben im Dorf haben, wenden Sie sich an die Ansprechpartnerin der VG Wallmerod: Louisa Martin Tel.:06435-508334 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!