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KW03 - Veganuary

Vielleicht kennen sie diesen alljährlichen Trend schon? Oder sagt Ihnen die Wortneuschöpfung gar nichts? Der Veganuary setzt sich aus den beiden Wörtern für Vegan und Januar (engl. january) zusammen. Ziel der Aktion ist es, Menschen zu begeistern, den ersten Monat des Jahres komplett auf tierische Produkte zu verzichten. Der Veganuary soll dabei helfen, Vorurteile gegenüber einer Fleischlosen und Milchproduktfreien Ernährung abzubauen und Hemmschwellen zu überwinden.

Was hat eine vegane Ernährung mit dem Klima zu tun?

Natürlich wissen wir alle, dass unser Konsum und vor allem der Konsum unserer Lebensmittel sich nachteilig auf das Klima sowie unsere Ökosysteme auswirkt. Das ist nun wirklich für keinen von uns neu. Eingesetzte Pestizide führen zu einem Massensterben der Insekten, Düngermittel belasten unsere Gewässer, Plantagenwirtschaft verdrängt in weiten Teilen ein gesundes Ökosystem und von den Transportwegen brauche ich hier gar nicht anzufangen. Es gibt ungefähr 1000 Gründe, warum jeder von uns seinen eigenen Konsum einmal gründlich überdenken sollte. Und ja, auch den Fleischliebhabern unter uns ist klar, dass die Mengen, die wir heute konsumieren weder aus gesundheitlichen Aspekten noch aus nachhaltigen Gründen das richtige Maß sind.

Ich sehe jetzt schon, wie mich der ein oder andere unter Ihnen als militanten Veganer verteufelt, aber nein, so ist es wirklich nicht. Ein kritischer Blick auf das eigene Verhalten hat allerdings noch keinem geschadet. Immerhin verspachteln wir heutzutage ca. 60 kg mehr Fleisch als zu den Zeiten unserer Großeltern! Einer der Gründe, warum die Zahl an wohlstandsbedingten Krankheiten so rasant ansteigt. Aber warum ist eine vegane Lebensweise jetzt so umweltfreundlich? Ganz einfach. Der Anbau von Obst und Gemüse hat eine bedeutend bessere Klimabilanz als Milch- oder Fleischprodukte. Schauen wir auf ein Beispiel. Während 1 kg Äpfel, Blumenkohl, Karotten, Kartoffeln, Zucchini oder Kürbis einen CO2-Fußabdruck von 0,2 CO2-Äqu. aufweisen, ist dieser Wert bei Milch oder Fleischprodukten um einiges höher. So hat 1 kg Butter einen CO2-Fußabdruck von 9,0 CO2-Äqu. Unglaublich aber wahr. Fetakäse von 7,0 und Rindfleisch von unglaublichen 13,6 CO2-Äquivantent. Ja, diese Zahlen mussten auch bei mir einmal sacken. Jetzt denken Sie allerdings bitte nicht, dass Obst und Gemüse immer und zu jeder Zeit klimafreundlich wäre. Nichtsaisonales Obst oder eingeflogene Produkte schneiden natürlich schlechter ab. So weisen zum Beispiel die „Winter Erdbeeren“ ein CO2-Äqu. von 3,4 auf.

Was kann ich tun?

Volker Höbel aus Wallmerod macht es vor, seit ca. 2 Jahren nähert sich Herr Höbel langsam der veganen Ernährungsweise. „Es hat ganz einfach mit der Milch angefangen. Milch lässt sich in der heutigen Zeit sehr leicht durch Alternativprodukte ersetzen und im Bioladen gibt es diese jetzt sogar in der Glasflasche.“ Nach dem ersetzen der Milch folgten Sahne und Butter. Wie, Sie haben noch nie einen geeigneten Butterersatz gesehen? Den Haferblock gibt es beim Bio-Lieferservice! Wer sich der vegetarischen oder der veganen Lebensweise einmal nähern möchte, für den Hat Volker Höbel noch einen Tipp: „Einfach mal ausprobieren. Es muss nicht immer direkt von 0 auf 100 sein. Ein Vortasten ist schon der Anfang. Das wichtigste ist aber der Geschmack.“

 KW03 Veganuary


Wer den Bio-Lieferservice auch mal ausprobieren möchte dem empfiehlt Volker Höbel
den Biolandhof Schürdt. www.biolandhof-schuerdt.de