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KW25 - Unsere Gärten

Endlich ist er da, der Sommer! Sehnsüchtig haben wir auf ihn gewartet. Auch wenn wir im Westerwald wettertechnisch dieses Jahr schon verwöhnt wurden, ist doch der Sommeranfang etwas Tolles. Während wir als Kinder noch den Ferien oder Schwimmbadbesuchen entgegengefiebert haben, freuen wir uns als Erwachsene auf ganz banale Sachen: Die Wäsche an der frischen Luft zu trocknen oder Zeit im eigenen Garten zu verbringen. Immerhin ist das Gärtnern ein Hobby, das auch bei jungen Leuten immer populärer wird. Bei der Gartenarbeit verbinden sich Freizeitspaß und Klimaschutz.

Was dein Garten mit dem Klimaschutz zu tun hat?

Das kommt wohl auf den Garten an, denn der kann so vielfältig sein wie seine Besitzer. Ob Nutzgarten, Bauerngarten, Wildblumen-, Stein- oder Alpinengarten egal mit welchem dieser Sie sich identifizieren, jeder davon hat Vorteile für Klima und Umwelt. Genau mit diesen Unterschieden beschäftigt sich die Aktion „Tag des offenen Gartens“. Hier soll Gartenbesitzern und allen, die es werden wollen, die Möglichkeit gegeben werden über fremde Zäune und Hecken zu blinzeln. Denn das Gärtnern ist gelebter Klimaschutz! Wer schon mal etwas von dem Begriff Albedo oder auch Albedo-Effekt gehört hat, wird mir da zustimmen. Im Endeffekt beschreibt die Albedo nur wie viel Strahlung eine bestimmte Fläche aufnimmt und wie viel sie reflektiert. Aus der Praxis, kennen wir das sogar alle. Wer im Sommer mit bloßen Füßen über den Asphalt gelaufen ist, weiß wovon ich hier spreche. Schnell hüpfen wir dann lieber auf die Grünfläche, denn die ist für unsere bloßen Füße bedeutend kühler. Bedeutet also, dass eine Wiesenfläche oder ein naturnaher Garten eine höhere Albedo hat, als ein Schottergarten. Jetzt sehe ich wie der ein oder andere von Ihnen schmunzelt und sich über die eigene Rasenfläche freut. An der Stelle sei Ihnen gesagt: ja, genau das ist schon Klimaschutz! Zumindest ein erster Schritt.

Was kann ich tun?

Für Markus Theis aus Molsberg ist die Frage schnell beantwortet. Mach mit bei der Aktion „Tag des offenen Gartens“. Mit einem eigenen Garten oder als Besucher, der Tag dient dem Austausch und der Information von allen die sich gerne mit dem lebenden Grün beschäftigen. Selbst hat Familie Theis fast 700 qm Grünfläche, die es im Rahmen der Aktion zu bestaunen gibt. Da kommen schon mal ein bis zwei Arbeitsstunden pro Tag im Garten zusammen. Aber! Die Mühe lohnt sich. So können Besucher am 26.06.22 nicht nur den naturnahen Biogarten der Familie Theis bestaunen, sondern auch den angelegten Bauerngarten samt Nutzgarten inklusive Gewächshaus, Hochbeet und Klostergarten mit über 50 verschiedenen Heilpflanzen. Auch Bäume sind auf dem Grundstück der Molsberger zu finden. Neben Apfelbäumen wie Jonagold und Grafensteiner gibt es Pflaumenbäume und einen Süßkirschbaum. Was sich für uns Menschen paradiesisch anhört, ist für unsere tierischen Mitbewohner genau dies: ein Paradies. Familie Theis beweist damit, dass Naturschutz und Gartenidylle Hand in Hand gehen können.

 KW25 markus birgit theis 2022

Markus und Birgit Theis aus Molsberg machen mit bei der Aktion „Tag des offenen Gartens“.