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Klimatipp im März - Verleihung des ersten Biodiversitätspreises

Nachdem die Ausarbeitung einer ganzheitlichen Biodiversitätsstrategie für die Verbandsgemeinde Wallmerod im letzten Jahr abgeschlossen wurde, konnte am Mittwoch den 13.03.2024 ein Workshop für alle Interessierten angeboten werden. Unter der Leitung von Klimaschutzmanagerin Lina Braun und Naturreferent Philipp Schiefenhövel (Masgeik Stiftung) wurde im Rahmen eines Vortrages die Biodiversitätsstrategie der Verbandsgemeinde Wallmerod vorgestellt. In einem Workshop-Teil konnten die rund 50 Teilnehmer Ihre Fragen und Wünsche zum Thema Artenvielfalt und Biodiversität einbringen. In regen Diskussionen wurde ausgiebig und informativ der Themenbereich Naturschutz im eigenen Garten behandelt. Anklang fanden hier das Anlegen von Totholzecken, Trockenmauern, Teichanlagen oder Sandarien.

Besonderes Highlight der zweistündigen Veranstaltung war die Verleihung des ersten Biodiversitätspreises der Verbandsgemeinde Wallmerod durch Bürgermeister Klaus Lütkefedder. Aus acht eingereichten Projekten konnten drei finale Projekte bestimmt werden. Bürgermeister Klaus Lütkefedder freute sich besonders verkünden zu können, dass es in diesem Jahr einen weiteren Preis, nämlich einen Sonderpreis Kindergarten gibt. Herzlich gratulieren wir deshalb

1. Platz Ortsgemeinde Obererbach – Renaturierung der Feuchtbrache Entenpfuhl
2. Platz Ortsgemeinde Hahn am See – Anlegen einer Rohbodenfläche
3. Platz Ortsgemeinde Elbingen - Gesamtprojekt Biodiversität

Sonderpreis Kindertagesstätte SaBinchen Ortgemeinde Salz – Das Schmetterlingsprojekt

Biodiversitaetspreis 2024

v.l.n.r.: Lina Braun (Klimaschutzmanagerin), Klaus Lütkefedder (Bürgermeister), Martin Schönfeld (OB Obererbach), Doris Frink (OB Hahn am See), Maik Daubach (OB Elbingen), Beate Dasbach (KiGa SaBinchen), Philipp Schiefenhövel (Masgeik-Stiftung)

Klimatipp im Februar - Eine Biodiversitätsstrategie

Auch wenn der kalendarische Frühlingsanfang noch auf sich warten lässt, scheucht er in der letzten Woche doch seine Vorboten voraus. Die Tage werden länger, die Temperaturen klettern in kleinen Schritten das Thermometer hoch und wer genau hinschaut kann schon die ersten Knospen an Haselnuss oder Flieder erkennen. Zeit also, sich nun auch gedanklich mit dem kommenden Gartenjahr zu beschäftigen. Wie möchte ich in meinem Garten gestalten und wie kann ich unsere heimischen Insekten oder Kleinsäuger damit sogar supporten?

Nachdem die Ausarbeitung einer ganzheitlichen Biodiversitätsstrategie für die Verbandsgemeinde Wallmerod im letzten Jahr abgeschlossen wurde, freuen wir uns nun Ihnen genau zu diesen Themen einen Workshop anbieten zu können. Im Rahmen eines Vortrags soll die Biodiversitätsstrategie der Verbandsgemeinde Wallmerod vorgestellt werden. Was können Vereine, Gruppen und Ortsgemeinden aber auch Privatpersonen tun, um die lokale Artenvielfalt und Biodiversität zu fördern? Welche Maßnahmen lassen sich besser gemeinsam realisieren und was kann jeder Einzelne ohne großen Aufwand im eigenen Garten für die Artenvielfalt tun?

Die Leitung der Veranstaltung übernehmen der Bürgermeister Klaus Lütkefedder sowie die Klimaschutzmanagerin Lina Braun der Verbandsgemeinde, gemeinsam mit dem Naturschutzreferenten Philipp Schiefenhövel der Will und Liselott Masgeik-Stiftung aus Molsberg.

Besonderes Highlight der Veranstaltung ist die Verleihung des ersten Biodiversitätspreises der Verbandsgemeinde Wallmerod, zu der alle herzlich eingeladen sind. Aktuell befinden sich die zehn Wettbewerbseinreichungen in der Prüfung durch eine unabhängige Expertenrunde. Von der Anlage von Feuchtbrachen über Rohbodenflächen bis hin zu Aufforstungsprojekten ist alles dabei. Als Preisgeld sind 1000 € vorgesehen, die auf die vielversprechendsten Projekte dreier Ortsgemeinden aufgeteilt werden. 500 € sind für die Siegergemeinde, 300 € für den Zweitplatzierten und 200 € sind für den dritten Platz vorgesehen. Die Vergabe des Biodiversitätspreises wird per Punktekatalog nach fünf Kriterien mit jeweils 0-5 Punkten beurteilt, wobei naturnahe Lebensräume eine große Rolle spielen.

Workshop zur Biodiversitätsstrategie der Verbandsgemeinde Wallmerod
am Mittwoch, 13. März 2024
ab 19 Uhr im Sitzungssaal, Gerichtsstraße 1 in Wallmerod

Das Klimaquiz!

Auch in den vergangenen Winterferien gab es wieder das Klimaquiz für Grundschüler. In neun kniffligen Rätseln konnten die Grundschüler ihr Wissen unter Beweis stellen. Dieses Jahr stand das Quiz ganz in Sinne der Artenvielfalt. Von Fragen zu Auswirkungen von Klimaschwankungen über Fragen zu Handlungsempfehlungen um unsere tierischen Mitbewohner zu unterstützen, war alles dabei.

Unter allen korrekten Einsendungen wurden die ersten drei Plätze nach Einsendeschluss gelost. Die Verbandsgemeinde Wallmerod gratuliert deshalb ganz herzlich: Sofia Noll aus Niederahr (4. Klasse), Felix Sinzig aus Obererbach (3. Klasse) und Finn Steioff aus Hundsangen (4. Klasse).

Workshop Biodiversitaet

KW 04 - Heizen mit Holz

Vor allem vor dem Hintergrund der Preisanstiege bei Öl, Gas und Strom sowie Versorgungsängsten rückt das Thema Heizen mit Holz wieder stärker in den Fokus. Von den einen als nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen angesehen wird das Heizen mit Holz von anderen kritisch diskutiert und als Raubbau an der Natur betitelt. Aber was ist genau dran?

Im Hinblick auf steigende CO2-Werte aus Industrie, Konsum und Mobilität fungieren die Wälder unserer Erde als sogenannte CO2-Senken. Bedeutet? Unser Wald filtert klimaschädliches Kohlendioxid aus unserer Atmosphäre. Wenn nun die energetische Holznutzung weiter stark gesteigert wird, ist zu befürchten, dass Wälder ihren bisherigen Beitrag zum Klimaschutz nicht mehr leisten können. Um diesem Trend entgegen zu wirken, ist es notwendig, dass mehr Holz nachwächst als dem Wald entnommen wird. Aber auch lange Transportwege sowie die Bearbeitung von Scheitholz ist nicht CO2-Neutral. Ist die Verbrennung von Holz in Kleinfeuerungsanlagen also per se schlecht? Eher nicht. Vor allem nicht, wenn die Alternative eine Gas- oder Ölbetriebene Heiztechnik darstellt, über deren ökologischen Fußabdruck wohl jeder von uns Bescheid weiß. Allerdings erkennen wir daran, dass das Heizen mit Holz auch nicht so unproblematisch ist wie viele vielleicht gedacht haben. Was also tun? Neben einer Regionalität des Scheitholzes ist es wichtig auf eine nachhaltige Bewirtschaftung beim Einkauf zu achten.

Was kann ich tun?

Für all diejenigen unter uns, die ihre Liegenschaften mit Holz heizen oder dies vorhaben, findet am Mittwoch den 31. Januar, ab 19 Uhr eine Veranstaltung Heizen mit Holz in der Verbandsgemeinde Wallmerod statt. Die Veranstaltung wird vom Forstamt Rennerod in Kooperation mit der Klimaschutzmanagerin Lina Braun ausgerichtet und bietet zudem die Möglichkeit einer Holzfeuchtemessung. Holzenergieberater Carsten Frenzel von Landesforsten Rheinland-Pfalz wird in etwa 2,5 Stunden in einem Vortrag mit Anschauungsobjekten zeigen, wie durch Art und Weise des Holzspaltens, der Lagerung und des Anheizens der Verbrennungsvorgang positiv beeinflusst werden kann. Die Vorstellung des neuen Anfeuermoduls gehört natürlich auch dazu. Ebenso werden die Brenneigenschaften der verschiedenen Baumarten erklärt und verdeutlicht, wie jeder auch Nadelholz in seiner Feuerstätte nutzen kann. Es sollen auch Unsicherheiten bezüglich der Kleinfeuerungsanlagenverordnung und rechtliches Aspekten geklärt werden. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, Antworten auf individuelle Fragen zu erhalten. Auch Infomaterialien liegen bereit. Die Veranstaltung ist kostenfrei.

Holzfeuchtemessung als besonderer Service zu Beginn der Heizsaison: Sind Sie hinsichtlich der Holzfeuchte unsicher, weil das Holz z.B. erst ein knappes Jahr lagert? Dann bringen Sie ein trockenes, aber zuvor frisch gespaltenes Holzscheit aus Ihrem jetzt zu verbrennenden Vorrat mit. Kommen Sie dafür bitte um 18.40 Uhr.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich

Informationsveranstaltung Heizen mit Holz
31. Januar – 19.00
Holzfeuchtemessung: 18.40